Silicium, besonders in seiner einkristallinen Form, hat die besten Federeigenschaften aller bekannten Materialien. Der Grund dafür liegt in seinem Kristallgitter, das wegen der hohen Reinheit fehlerfrei aufgebaut ist. Bei der Bewegung bleibt die gesamte Energie erhalten, d.h. die Feder ist vollkommen elastisch. Einmal in Schwingung versetzt, schwingt die Feder solange, bis die Energie von der Umgebung absorbiert worden ist. Silicium ist sehr leicht (Dichte 2,33) und nicht magnetisch. Anwendungen sind dort sinnvoll, wo große Genauigkeiten gefordert sind, beispielsweise bei mechanischen Sensoren. Die Siliciumfeder arbeitet sowohl bei hohen (bis +1.200°) als auch bei tiefen (-196°) Temperaturen, ohne dass sich die Federeigenschaften verändern. Als Spiralfedern werden diese bereits seit einigen Jahren in teure Armbanduhren eingebaut. Hier ein kurzes Video: http://www.youtube.com/watch?v=EtM5eNZlMWU
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.